Busse der Wupsi an der Haltestelle Leverkusen-Mitte im Gebiet des VRS. ( Foto: Wikimedia Commons / GeorgDerReisende )
D-Ticket-Preis steigt auf 58 Euro - VRS fordert gerechte Einnahmeaufteilung - Setra Multiclass LE erweitert - DB Regio zieht Klage zurück - VDV zu E-Bus-Förderung
Wochenrückblick
Zum Anstieg des D-Ticket-Preises auf 58 Euro gab es unterschiedliche Reaktionen. Der VRS pocht auf die Umsetzung einer gerechten Einnahmeaufteilung. Die Multiclass LE von Setra bietet jetzt vier Fahrzeugmodelle. DB Regio Bus Ost hat die Klage gegen den Kreis Görlitz formal zurückgezogen. Der VDV kritisiert das Auslaufen der E-Bus-Förderung als »Notbremsung auf dem Transformationsweg«.
Die Verkehrsministerkonferenz (VMK) hat sich auf einen Preis von 58 Euro für das Deutschlandticket ab 2025 geeinigt. Während die Branchenverbände VDV, bdo und BSN den Beschluss begrüßen, sehen Fahrgastvertreter die Verkehrswende »verspielt«. VMK-Vorsitzender Oliver Krischer machte deutlich, dass man um eine »maßvolle Preiserhöhung« nicht herumkomme. Das sehen auch die Branchenverbände so.
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Preis des Deutschlandtickets steigt auf 58 Euro
Mit der Bestimmung des Preises des Deutschlandtickets in 2025 sind noch nicht alle offenen Fragen geklärt. So forderte aktuell der Verkehrsverbund Rhein-Sieg die Umsetzung einer gerechten Aufteilung der Einnahmen aus dem Deutschlandticket. Der VRS berichtet von mehr als 700.000 Kunden mit Deutschlandticket. Tatsächlich seien jedoch weitaus mehr Menschen, etwa 100.000, mit dem Deutschlandticket im Verbundgebiet unterwegs, die ihr Ticket woanders gekauft haben.
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VRS: 100.000 Nutzer mit »fremden« D-Tickets
Setra hat seine Multiclass LE-Palette von drei auf vier Fahrzeugmodelle erweitert. Mit verschiedenen Low-Entry-Modellen (LE) bietet die neu entwickelte Multiclass LE von Setra eine große Spannbreite an Fahrzeugen für den Linienverkehr und decke damit »den kompletten Omnibusverkehr auf Überlandlinien ab«. Zusammen mit dem Start der neuen Setra Multiclass LE wächst die Low-Entry-Palette um eine Kompakt-Ausführung und umfasst nun Linienbusse von 10,51 bis 14,52 Metern Länge.
23.09.2024
Neu entwickelte Multiclass LE bietet jetzt vier Fahrzeugmodelle
Setra mit erweiterter Modellpalette
Die DB Regio Bus Ost hat ihre Feststellungsklage gegen den Landkreis Görlitz mittlerweile zurückgezogen. Zum 1. Juli 2023 übernahm die DB Regio Bus Ost die Linien im Süden des Kreises von der Kraftverkehrsgesellschaft Dreiländereck (KVG). Dabei kam es zu einer unterschiedlichen Auslegung der Vergabebedingungen was die Übernahme der KVG-Mitarbeiter angeht. Die Klage wurde zwar im April 2023 eingereicht, aber durch die DB nicht konsequent vorangetrieben und scheint sich inzwischen auch thematisch erledigt zu haben.
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Klage wurde formal zurückgenommen
Die Entscheidung der Bundesregierung, die E-Bus-Förderung quasi auf null zurückzufahren, sei eine »Notbremsung für uns auf dem Transformationsweg«, sagte Ingo Wortmann, Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Wortmann verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass die Umstellung vom Diesel- auf den Elektrobus für die Unternehmen ein Kraftakt ist. Die Betriebe müssen in Fahrzeuge, Infrastruktur und Personal investieren.
24.09.2024
Umstellung vom Diesel- auf Elektrobus ein Kraftakt
VDV: Notbremsung für die Antriebswende
Von: Sebastian Glinski
Veröffentlicht am: 28.09.2024