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Wirtschaftsnachrichten für Personenverkehr
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Wirtschaftsnachrichten für Personenverkehr

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BVG-Betriebsvorstand Dr. Rolf Erfurt anlässlich des Starts des Deutschlandtickets zum 1. Mai 2023. ( Foto: BVG / Nady El-Tounsy )
»Unterschiedliche Auffassungen über die strategische Ausrichtung« - Meistgelesen am 21. Oktober 2024
Betriebsvorstand Rolf Erfurt verlässt die BVG
Dr. Rolf Erfurt verlässt die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zum Ende 2024 »im besten gegenseitigen Einvernehmen«. Grund seien »unterschiedliche Auffassungen« über die Ausrichtung des Unternehmens.
Der 52-jährige Erfurt ist seit Oktober 2019 BVG-Vorstand Betrieb. Wie die Berliner Verkehrsbetriebe am Freitag, 18. Oktober, mitgeteilt haben, wird er »die BVG nach über fünf Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit an der Spitze des Betriebsressorts zum Jahresende verlassen, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zuzuwenden«. Der Personalausschuss des BVG-Aufsichtsrates habe einer Auflösungsvereinbarung zugestimmt. Grund für die Vertragsauflösung »im besten gegenseitigen Einvernehmen« seien »unterschiedliche Auffassungen über die strategische Ausrichtung des Unternehmens«, erklärt die BVG.

Franziska Giffey, Berliner Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe und Vorsitzende des Aufsichtsrats der BVG, sagte: »Im Namen des Landes Berlin und des gesamten Aufsichtsrats danke ich Rolf Erfurt für seine ausgezeichnete Arbeit und sein hohes Engagement in den vergangenen fünf Jahren. Er hat als Vorstand den Betrieb der BVG erfolgreich weiterentwickelt und wichtige innovative Impulse gesetzt. Ich bedauere seine Entscheidung sehr und wünsche ihm für seine berufliche und persönliche Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg.«

Rolf Erfurt sagte: »Ich danke meinem gesamten Team sowie allen Kolleginnen und Kollegen in der BVG für die hervorragende Zusammenarbeit in den vergangenen über fünf Jahren. Gemeinsam haben wir eine Menge erreicht und so manche herausfordernde Situation sehr gut gemeistert. Die Aufgabe als Vorstand der BVG und die enge Zusammenarbeit mit den vielen Kolleginnen und Kollegen der BVG, die Berlin täglich in Bewegung halten, hat mir große Freude gemacht. Nun ist es für mich Zeit, mich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen.«

Bis zur Klärung der Nachfolge wird Vorstandsvorsitzender Henrik Falk das Betriebsressort interimistisch mit übernehmen. Gerade erst am Mittwoch, 16. Oktober, war BVG-Chef Falk im Verkehrsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses geladen und berichtete zu den betrieblichen Problemen der BVG. Die größten betrieblichen Probleme gibt es im U-Bahn-Bereich, wo sich die Auslieferung neuer U-Bahnen verzögert. Zuletzt wurde Anfang September das Fahrplangebot auf einigen U-Bahn-Linien reduziert, weil sich die Zahl der Ausfälle auf einem hohen Niveau bewegte. Das Busangebot wurde bereits im Jahr 2022 reduziert. Das Stabilisieren des aktuellen Angebots sei anspruchsvoll genug, daher kündigte Falk an: »Bis 2027 wird das Angebot nicht erweitert«, zitiert der »Tagesspiegel«.

Nach Meinung von Jens Wieseke vom Fahrgastverband Igeb verlasse Erfurt die BVG zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt, bis eine Nachfolge gefunden ist, würden Monate vergehen und diese müsste sich erst einarbeiten, berichtet der »Tagesspiegel«. Nach Informationen der »Berliner Zeitung« habe sich Erfurt schon vor »einiger Zeit« entschieden, um die Aufhebung seines Vertrages zu bitten. Seit anderthalb Monaten soll es Gespräche dazu gegeben haben, unter anderem mit Aufsichtsratschefin Giffey.

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Von: Sebastian Glinski
Veröffentlicht am: 21.10.2024
Kategorien: Personalien
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