Palla will 2026 zum »Jahr des großen Umbaus« machen
Die neue Vorstandsvorsitzende Evelyn Palla will bis Dezember 2025 das Konzept für die Neuaufstellung des DB-Konzerns ausarbeiten.
Dies berichtet unter anderem »Die Zeit«. »Ab dem 1. Januar werden wir mit der Umsetzung beginnen«, so Palla in Berlin. Ein wesentliches Ziel sei dabei eine Dezentralisierung der bisherigen Organisation. Bei der DB arbeiten inklusive aller Tochtergesellschaften und Beteiligungen mehr als 230.000 Menschen.
Auch Stellen in der Konzernleitung sollen laut Palla in einer »signifikanten Größenordnung« wegfallen. Das gehe nicht anders, erklärte sie, wollte aber keine konkreten Zahlen nennen. Es würden viele Funktionen auf Konzernebene gestrichen, so Die Zeit weiter.
Für eine größere Dezentralisierung des Großkonzerns sollen regionale Führungskräfte eigenverantwortlicher das operative Geschäft in den jeweiligen Regionen steuern können. Dafür sollen sie mehr Entscheidungsfreiheit und Ressourcen bekommen. Gleichzeitig seien die regionalen Managerinnen künftig auch dafür verantwortlich, wenn Dinge nicht funktionierten und die Qualität und die Wirtschaftlichkeit nicht stimmten. Als Beispiel nannte Palla etwa die Wartung und rechtzeitige Bereitstellung von Regionalzügen.
Auf diese Weise habe sie bereits die Regionalverkehrssparte der Deutschen Bahn umgebaut, betonte Palla. DB Regio fuhr im ersten Halbjahr erstmals seit Jahren wieder einen Gewinn ein. Außerdem sind dort die Pünktlichkeitswerte viel höher als im Fernverkehr.
Das großangelegte Sanierungsprogramm des ehemaligen Bahnchefs Richard Lutz will Palla überprüfen und anpassen. Zentrale Elemente sollen bestehen bleiben, heißt es. Darunter die Generalsanierung wichtiger Strecken, die Verbesserung des Betriebs und die finanzielle Sanierung.
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